Naturschutz
Feuchtgebiete, Waldwiesen, Hecken, Trockenstandorte, Waldränder – die Stadt Uster verfügt über eine grosse Vielfalt an wertvollen Lebensräumen. Einige dieser wertvollen Lebensräumen stehen unter Naturschutz. Naturschutzgebiete werden nicht einfach sich selber überlassen, sondern mit viel Fachwissen geplant und gepflegt, um die Ziele des jeweiligen Naturschutzgebietes zu erreichen. Ein Ziel kann zum Beispiel die Förderung einer Vogelart oder der Schutz von Wasserqualität und Wassertieren sein.
Schutzgebiete in Uster
Gemäss Naturschutz-Gesamtkonzept für den Kanton Zürich liegen in Uster Schwerpunktgebiete für Moore, Hochstammobstgärten und Grubenbiotope.
Auf Stadtgebiet finden sich rund 20 überkommunale, teils grossflächige Naturschutzgebiete mit rund 100 Hektaren Feucht- und Magerwiesenflächen. Dazu kommen zahlreiche kommunale Naturschutz- und Inventarobjekte mit Feucht- und Trockenstandorten und Hecken. Weiter weist die Stadt Uster einen deutlich über dem kantonalen Schnitt liegenden Anteil an Biodiversitätsförderflächen der landwirtschaftlichen Nutzfläche auf (Uster: 23%, Kanton ZH.: 18.8%). Die Pflege dieser ist in der Schutzverordnung festgelegt und wird grösstenteils durch die lokalen Landwirtschaftsbetriebe ausgeführt.
Naturschutz - Nutzen für alle
Ziel des Naturschutzes ist es, Natur und Landschaft auf Grund ihres eigenen Wertes und als Lebensgrundlage des Menschen zu erhalten. Naturschutz ist somit eine öffentliche Aufgabe (Paragraf 1 des Bundesnaturschutzgesetzes). Die Natur stellt für den Menschen ein wertvolles Kapital dar. Funktionierende Ökosysteme erbringen viele Leistungen, die kaum oder nur unter hohem finanziellem und technischem Aufwand zu ersetzen wären. Beispiele dafür sind:
- Pflanzen binden Kohlendioxid und wandeln es durch Photosynthese in Sauerstoff und Biomasse um
- Mikroorganismen machen die Böden fruchtbar
- Wälder und Bäume im Siedlungsgebiet reinigen die Luft und regulieren das Klima
- Schöne Landschaft trägt zur Erholung bei
Naturschutz beschränkt sich also nicht nur auf ausgewiesene Naturschutzgebiete, sondern kann auf allen Grünflächen angewandt werden. Mit dem Schutz der Natur bleibt auch die Lebensgrundlage des Menschen erhalten.