Revitalisierung Werrikerbach

Der Werrikerbach in den Gemeinden Greifensee und Uster soll in Zukunft über die gesamte Bachlänge revitalisiert werden. Die Gemeinde Greifensee realisierte bereits im Jahr 2023 entlang der Primarschulanlage Breiti einen ersten Abschnitt. In der Gemeinde Uster folgt nun ab April 2025 der rund 900 Meter lange Abschnitt von der Böschstrasse bis zum Wildsbergweg.

Was bedeutet Revitalisierung eigentlich und warum ist das für die Natur wichtig?

Bezogen auf Bäche bedeutet Revitalisierung, dass man Bäche und ihre Umgebung wieder in einen besseren Zustand bringt. Oft sind Bäche durch menschliche Aktivitäten wie Dämme oder Uferverbauungen (Kanalisierung) verändert oder geschädigt worden. Bei der Revitalisierung geht es darum, Bäche so umzugestalten, dass sie wieder natürlicher werden. Tiere und Pflanzen sollen besser gedeihen können und verschwundene wichtige Arten sollen zurückkehren.

Ein gesunder Bach filtert das Wasser und hält es sauber. Das ist wichtig für die Tiere im Fluss und für uns Menschen, die das Wasser nutzen. Flüsse können dabei helfen, das Klima zu schützen, indem sie CO2 speichern und das Wasser regulieren, was Überschwemmungen oder Dürren verringern kann.

Kurz gesagt: Wenn man Bäche revitalisiert, hilft man das Leben in und um den Fluss zu fördern und sorgt dafür, dass die Natur gesünder bleibt.

 

Revitalisierung Werrikerbach

Bei der Revitalisierung des Werrikerbachs werden auf diversen Abschnitten die Uferverbauungen entfernt, so dass der Bach zukünftig natürlich «pendeln» kann. In der Gewässersohle wird eine sogenannte Niederwasserrinne erstellt. Diese soll sicherstellen, dass im Bach auch bei geringen Abflussmengen eine ausreichende Fliesstiefe gewährleistet ist. Die Uferböschung wird stellenweise mit einheimischen Gehölzen bepflanzt und es werden diverse Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen erstellt.

Perimeter Werrikerbach, welcher renaturiert wird.
Abschnitt des Werrikerbachs, welcher 2025 renaturiert wird.

Im Bereich des Pfisterhölzli wird das Ufer auf der Bahnseite abgeflacht und das Gerinne wird teilweise neu angelegt. Neben dem neuen Bachlauf werden mehrere flache Teiche erstellt. Zudem soll auf der angrenzenden Wiese Richtung Wald eine Feuchtwiesenvegetation gefördert werden. Arten welche von der Revitalisierung profitieren werden, sind beispielsweise Fische wie die Bachforelle, Amphibien und Reptilien wie die Erdkröte und die Ringelnatter, diverse Libellenarten, aber auch Säugetiere und Vögel wie das Hermelin und der Eisvogel.

Situationsplan Renaturierung, Flussverlauf pendelnd
Situationsplan Revitalisierung Werrikerbach im Pfisterhölzligebiet

Beim Pfisterhölzli wird zusätzlich ein neuer Rastplatz mit Grillstelle und Bänken eingerichtet. Dieser lädt nicht nur dazu ein, den revitalisierten Werrikerbach zu geniessen, sondern bietet den Anwohnenden und Besuchenden auch die Möglichkeit zur Erholung und zum Verweilen.

Während den Bauarbeiten wird der Werrikerbach im Projektbereich weitgehend unzugänglich sein. Es werden jedoch ausgeschilderte Umleitungen für Zufussgehende und Radfahrende eingerichtet.

Die Abteilung Bau wird auf den sozialen Medien (z.B. Facebook, Instagram) regelmässig Updates zum Projekt bereitstellen, damit die Bevölkerung stets informiert bleibt.

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