Tigermücken in Nänikon festgestellt

3. April 2024
Im Sommer 2023 wurden in Nänikon zum ersten Mal Asiatische Tigermücken entdeckt. Die Stadt Uster und der Kanton Zürich überwachen darum von Mai bis Oktober 2024 das Gebiet und bekämpfen auf öffentlichem Grund mögliche Brutstätten mit einem biologischen Larvizid. Die Bevölkerung ist aufgefordert, Wasseransammlungen auf Privatgrund zu vermeiden und mögliche Funde von Tigermücken zu melden.

In einem Teil von Nänikon sind letzten Sommer «Asiatische Tigermücken» nachgewiesen worden. Diese Mückenart ist nicht heimisch. Sie ist lästiger als die bekannte, heimische «Gemeine Hausmücke». Sie sticht häufiger und auch tagsüber. Die Folgen ihrer Stiche sind unangenehmer. Die Tigermücke kann mit geringer Wahrscheinlichkeit Krankheiten wie Dengue-Fieber, Chikungunya-Fieber, Gelbfieber oder das Zika-Virus übertragen. Dies ist bisher in der Schweiz aber noch nicht vorgekommen. Mit den zu erwartenden klimatischen Veränderungen steigt das Risiko einer Virus-Übertragung durch Tigermücken aber auch in der Schweiz. Ziel der Stadt Uster und des Kantons Zürich ist es zu verhindern, dass sich die Asiatische Tigermücke weiter ausbreitet.

Das biologische Larvizid ist keine Gefahr für andere Lebewesen

Der Kanton Zürich untersucht zusammen mit der Stadt Uster von Mai bis Oktober 2024 das Ausmass der Verbreitung. Dafür wurde eine Überwachungszone im Umkreis der Fundorte bestimmt. Um die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke zu verhindern, behandelt die Stadt Uster mögliche Brutstätten auf öffentlichem Grund mit einem biologischen Larvizid. Das Larvizid wurde gezielt gegen Mückenlarven entwickelt. Es besteht keine Gefahr für andere Lebewesen.

Wichtige Mithilfe der Anwohnerinnen und Anwohner

Um eine möglichst flächendeckende Bekämpfung zu ermöglichen, ist die Stadt Uster auf die Mithilfe der Bevölkerung in Nänikon angewiesen. Der Asiatischen Tigermücke genügen bereits kleinste Wasseransammlungen, um sich zu vermehren. Dies sind Pfützen, Giesskannen, Untersetzer für Blumentöpfe, Vasen und andere Behälter. Solche Wasseransammlungen sollten vermieden und die Behälter wöchentlich entleert werden. Eine regelmässige Kontrolle der Abflüsse und Dachrinnen auf Verstopfung ist ebenfalls empfohlen. Regentonnen sollten mit Gardinenstoff und Gummiband oder mit einem Netz dicht verschlossen oder wöchentlich mit einem biologischen Larvizid für Privatpersonen behandelt werden. Der auf Bti (Bacillus thuringiensis israelensis) basierende Wirkstoff ist im Handel erhältlich.

Das Schweizerische Mückennetzwerk stellt auf der Webseite weitere Informationen zur Verfügung. Mögliche Funde können hier gemeldet werden: https://www.zanzare-svizzera.ch/de/home-de/

Tigermücke