Neuer Standort für Modulbau für Asylsuchende in Uster
Per 1. April 2023 hat die Stadt Uster von der Stiftung Wagerenhof einen zweigeschossigen Modulbau erworben, um darin Asyl- und Schutzsuchende zu unterbringen. Als Zwischenlösung konnte das Gebäude auf dem Areal der Stiftung Wagerenhof, die auch den technischen Support sicherstellte, stehen bleiben. Für den Betrieb war die städtische Asyl- und Flüchtlingskoordination zuständig. Die Zusammenarbeit und das Zusammenleben auf dem Areal gestalteten sich für beide Seiten äusserst positiv und problemlos. Die Stadt Uster ist der Stiftung Wagerenhof sehr dankbar für das grosse Entgegenkommen. Im August 2023 hat die Stiftung Wagerenhof das Gastrecht nochmals verlängert. Währenddessen und bereits im Vorfeld evaluierte das Geschäftsfeld Liegenschaften der Stadt Uster innerstädtisch neue Standorte für den Modulbau und führte umfangreiche Abklärungen durch.
Synergien am neuen Standort
Der Modulbau wird nun von Juli bis August 2024 an die Bankstrasse 42 gezügelt. Der Abbau auf dem Wagerenhofareal beginnt Anfang Juli. Das stadteigene Grundstück befindet sich in der Nähe des Stadthauses West. Der Modulbau wird am neuen Standort als dreigeschossiges Gebäude neu zusammengesetzt. Es kann voraussichtlich Anfang September für vorerst fünf Jahre in Betrieb genommen werden. Der Gemeinderat hat am 22. Januar 2024 die Weisung für den Baukredit einstimmig angenommen.
Das angrenzende Grundstück der Bankstrasse 40 wird bereits für die Unterbringung von Personen aus dem Asylbereich genutzt. Die beiden Gebäude bilden neu ein Ensemble, das einen geschützten Aussenbereich für die Bewohnenden mit Grünflächen und Veloabstellplätze umfasst. Durch die unmittelbare Nähe der beiden Gebäude entstehen auch für den Betrieb und die Betreuung durch die Asyl- und Flüchtlingskoordination Synergien.
Quotenerhöhung für Gemeinden per 1. Juli
Die kantonale Sicherheitsdirektion hat im Januar die Aufnahmequote der Gemeinden für Asylsuchende per Anfang Juli 2024 von 1,3% auf 1,6% erhöht. Damit muss die Stadt Uster weitere 110 Personen aufnehmen. Die Stadt Uster kann die Unterbringung durch das Zumieten von weiteren Objekten mit befristeten Mietverträgen und durch Umnutzungen gewährleisten. Teure unterirdische Unterbringungen können somit vermieden werden. Der Modulbau bildet dabei einen wesentlichen Baustein. Durch dieses Vorgehen wird der bereits sehr angespannte lokale Wohnungsmarkt nicht zusätzlich belastet.