EHRENBÜRGERRECHT AN PETER SURBECK VERLIEHEN

2. November 2015
Stadt- und Gemeinderat von Uster haben am Montag, 2. November 2015, Peter Surbeck das Ehrenbürgerrecht verliehen. Peter Surbeck machte sich während Jahrzehnten ausserordentlich verdient um hiesige Kulturgüter, baugeschichtliche Aufarbeitungen und den Denkmalschutz. Es ist das erste Mal seit 60 Jahren, dass die Stadt Uster jemandem das Ehrenbürgerrecht verleiht.
Das Stadtparlament genehmigte an seiner Sitzung vom Montagabend einen entsprechenden Antrag des Stadtrats einstimmig.

Stadtparlament und Stadtregierung von Uster würdigen mit Peter Surbeck eine Persönlichkeit, die sich während Jahrzehnten in beeindruckender und erheblicher Weise um Uster verdient gemacht hat. Seit seiner Geburt am 7. Januar 1935 ist Surbeck ein Ustermer durch und durch: Hier ging er zur Schule, nach der Matur am Realgymnasium in Zürich liess er sich zum Sekundarlehrer ausbilden und kehrte nach Aufenthalten in Florenz und Paris nach Uster zurück. Am Schulhaus Krämeracker wirkte er von 1960 bis 1998 als Sekundarlehrer. Mit seiner Frau Elisabeth, einer ehemaligen Stadtpräsidentin von Uster, zog er drei Söhne gross.

Seit seiner Kindheit war er in Niederuster fest verwurzelt. Der für ihn sicht- und spürbare Wandel seines Wohnortes könnte beim jungen Surbeck das Interesse für die Geschichte geweckt haben. Oft trug Peter Surbeck dazu bei, dass wichtige Bauten nicht abgerissen wurden: Beispielsweise die historische Mühle Niederuster und das sogenannte Gujer-Haus, ein riesiges Bauernhaus, das 1788 errichtet worden war. Peter Surbeck war es auch, der 1975 die Initiative ergriff, das älteste Dampfschiff der Schweiz zu retten – die Greif.

Bei den Überlegungen zur Verleihung des Ehrenbürgerrechts liess sich der Stadtrat von folgenden Kriterien leiten. Eine Person muss ausserordentliche Verdienste für die Stadt Uster aufweisen, andere Interessen über einen längeren Zeitraum zurückstellen, herausragende Leistungen und Errungenschaften vorweisen, sich für das Ansehen Usters verdient gemacht und sich besonders für die Belange der Stadt Uster eingesetzt haben. All dies trifft auf Peter Surbeck zu.

Zuvor hatte Uster in den letzten 165 Jahren folgende Ehrenbürgerrechte verliehen:
  • Pfarrer Otto Anton Werdmüller, Präsident Gemeindeschulpflege, etwa um 1850
  • Pfarrer Jakob Baer, etwa um 1905
  • Jakob Heusser-Staub, Baumwollindustrieller, 1916
  • dem Näniker Jean Hotz, Direktor der Handelsabteilung des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, 1955.
Seit der letzten Erteilung eines Ehrenbürgerrechts an Jean Hotz sind somit 60 Jahre vergangen. Obschon sich in diesem Zeitabschnitt verschiedene Männer und Frauen für die Stadt Uster verdient gemacht haben und die Kriterien für die Vergabe des Ehrenbürgerrechts erfüllt worden wären, war letztmals vor 60 Jahren das Ustermer Ehrenbürgerrecht verliehen worden.

Aufgrund der unbestrittenen und anerkannten Leistungen, etwa dem grossen lokalhistorischen Schaffen, die Peter Surbeck über Jahre hinweg und unter Zurückstellung seiner privaten Interessen erbracht hat, erfüllt er die Kriterien für die Erteilung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Uster.
Peter Surbeck - neuer Ehrenbürger der Stadt Uster
Peter Surbeck - neuer Ehrenbürger der Stadt Uster

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