Stadtbibliothek mit stark erweiterten Öffnungszeiten
Die Stadt- und Regionalbibliothek Uster will gemäss ihrer Strategie eine offene Bibliothek sein: Offen für alle Menschen, offen für neue Entwicklungen und offen an vielen Tagen und Stunden. Diesen Winter hat sie von November bis Februar als Test die Sonntagsöffnung eingeführt. Mit Erfolg, denn im Schnitt der zwölf offenen Sonntage zeigte der Eintrittszähler 240 Personen. Die Bibliothek wird auch im Winter 2019/2020 sonntags offen sein.
Neu 56 Stunden pro Woche offen
Der nächste Schritt zur offenen Bibliothek ist die generelle Ausdehnung der Öffnungszeiten. Bis anhin war die Stadtbibliothek 42 Stunden pro Woche geöffnet. Ab heute Montag, 4. März 2019, steigen die wöchentlichen Öffnungszeiten um 14 Stunden, also auf insgesamt 56 Stunden: Neu ist die Bibliothek von Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr offen, am Samstag wie bis anhin von 10 bis 16 Uhr.
Die erweiterte Öffnungszeit vormittags, von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 11 Uhr, wird möglich dank der «unbedienten Bibliothek». Dieses Konzept stammt aus Dänemark und ist auch als «open library» bekannt. In der Schweiz wurde es erst in ganz wenigen Bibliotheken umgesetzt. Zwischen 9 und 11 Uhr erhalten Kunden und Kundinnen mit gültiger Bibliothekskarte Zutritt zur Bibliothek, die dann selbstständig genutzt werden kann. Personal ist zwar im Haus, aber die Ausleihtheke ist nicht besetzt. Dank der unbedienten Bibliothek ist es möglich, mit unverändertem Personalbestand die Öffnungszeiten stark auszudehnen.
Konzept des «Dritten Orts»
Die Stadt- und Regionalbibliothek Uster orientiert sich am Konzept des Dritten Orts. Dieses besagt, dass die Bibliothek – neben dem Zuhause als erstem Ort und der Arbeitsstelle oder Schule als zweitem – ein dritter Ort ist, der mit seinem attraktiven Angebot Menschen anzuziehen und zum längeren Aufenthalt zu animieren vermag. Die Stadt- und Regionalbibliothek Uster zählt pro Tag 425 Eintritte und 1300 Ausleihen. Damit ist sie die grösste Regionalbibliothek im Kanton Zürich.