Brauerei Bartenstein wird errichtet
1897, drei Brüder waren aus dem Brauereiprojekt 1891 ausgestiegen, erbaute Peter Bartenstein das heutige sog. Fabrikschloss, in einer für Brauereien damals typischen Architektursprache. Die dazu gehörige Villa entstand erst 1901 vom selben Architekten, Emanuel Walcher.
Das in Uster gebraute Bier war ausserordentlich erfolgreich: 1894 gewinnt das Gebräu an der Zürcher Gewerbeausstellung die Auszeichnung in Gold und erringt sogar an der Weltausstellung 1897 in London die Goldmedaille. Diese Erfolge waren es, die es Peter Bartenstein ermöglichten, das heutige Brauereischloss zu errichten.
1907 wurde die Villa Bartenstein umgebaut und verliert viel von ihrer ursprünglichen Zier (Dacherker und Türmchen). 1934 kommt gegenüber direkt am Hang ein auffallendes Malzsilo hinzu. 1958 bis 1964 wird das Sudhaus in seinen heutigen Zustand umgebaut. 1979 musste die Brauerei stillgelegt werden. Erst seit 2012 wird in einem neu errichten Brauhaus an der Brauereistrasse durch die Brauerei Uster Braukultur AG wieder frisches Usterbräu produziert.
In der Brauerei steht die einzige noch funktionstüchtige historische Dampfmaschine aus dem Jahr 1901. Sie lieferte damals die Energie für die Kältemaschine.